„Senioren besuchten das Sensenwerk Deutschfeistritz“

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Halbtagsfahrt zum Sensenwerk Deutschfeistritz. Wir wurden von einem Fachkundigen Führer durch das Sensenwerk geführt, einige Maschinen wurden in Betrieb gesetzt und es wurde glühender Stahl geschmiedet. Die Hallen und Maschinen waren in dem Zustand als die Produktion 1984 eingestellt wurde. Wir konnten uns ein Bild machen, wie unter den schweren Bedingungen, großen Lärm und einfachen Maschinen in 35 Arbeitsschritten die Sensen geschmiedet wurden.Danach fuhren wir nach Pernegg zum Wirtshaus RITSCHI wo wir Kulinarisch verwöhnt wurden. Andreas und Richard, die Hausherren unterhielten uns mit Musik und Gesang und Witzen. Und so konnten wir einen interessanten und schönen Nachmittag verleben.

Danke an die Organisatorin Anni Holzmann !

Der Kulturverein Sensenwerk Deutschfeistritz wurde im Jahre 1989 gegründet und hat sich zur Aufgabe gemacht, das mitten im Ort Deutschfeistritz gelegene und im Jahre 1984 stillgelegte Sensenwerk zu erhalten. Der überwiegende Teil der Sanierung wurde mit enormen Eigenleistungen bewältigt. Neben dem Museumsbetrieb sind Kulturveranstaltungen wie Theateraufführungen im Sommer, die Walpurgisnacht am 30. April, Musik im Sensenwerk und der „Altweibersommermarkt“, Schwerpunkte der Aktivitäten des Kulturvereins. Seit 2002 wird auch ein Galerie für Zeitgenössische Kunst betrieben und im Innenhof des Geländes wurde eine historische Goldschmiede eingerichtet. Das Sensenwerk mit seiner einzigartigen Atmosphäre ist längst über die Gemeindegrenzen hinaus bekannt, und ein Ort der Begegnung geworden.

Geschichte: Das heute erhaltene Sensenwerk wurde bis 1819 von Johann Pachernegg auf den Resten des abgebrannten Vorgängerbaues errichtet. Im Jahr 1819 erhielt Pachernegg die Erlaubnis den Sensenhammer zu betreiben. 1849 wurde der „Markthammer“ auf dem Platz der alten Mühle errichtet. Im Jahr 1876 musste Pacherneggs Sohn das Werk an den Grazer Wolfgang Trippold verkaufen. Von diesen ging es in den Besitz der Firma Carl Greinitz Erben über, welche die Produktion einstellte. 1931 kaufte Florian Obergruber das Werk und ließ darin wieder Sensen anfertigen. Seine Tochter stellte den Betrieb am 30. Juni 1984 endgültig ein. Das Werk wurde von einem Verein restauriert und ein Museum eingerichtet.

 Fotos und Bericht von Gustav Portugal  https://photos.app.goo.gl/iqcDqy3enXZdY4vj2